Ensemble Esperanza

Western MOods

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“Der Klang ist zum dahinschmelzen! Spätestens wenn das Ensemble Esperanza am Ende dieser CD das hinreichend bekannte Adagio von Samuel Barber intoniert, dann sollte es um jeden Hörer geschehen sein: butterweicher Streicherschmelz, der im Forte von knusprig-kristalliner Klarheit ist, im pianissimo unmerklich bis ins Unhörbare entschwindet und sich vor allem durch eine ungeahnte Homogenität auszeichnet. Dieser Eindruck bestätigt sich, je öfter man diese CD hört, der Klang ist wirklich außergewöhnlich. Das ist auch dieses Ensemble und das Projekt. Seit 2015 gibt es das Ensemble Esperanza, das unter Leitung der Geigerin Chouchane Siranossian jungen Stipendiatinnen und Stipendiaten im Alter von 15 bis 28 Jahren die Möglichkeit gibt, ihr Fähigkeiten zu perfektionieren und Erfahrungen im Ensemblespiel zu machen.

Zwei CDs hat man schon produziert, „Western Moods“ ist nun die dritte, auf der man sich mit Musik aus allen Himmelsrichtungen auseinandersetzt. Das kann ein ziemlich beliebiges oder höchst spannendes Thema sein, in diesem Fall trifft aber zweifelsohne letzteres zu. Werke von Alan Hovhaness, George Gershwin, Duke Ellington, Victor Herbert, Samuel Barber und Aaron Jay Kernis, aber auch Bearbeitungen von Pop Klassikern von Jimi Hendrix und den Rolling Stones ergänzen sich mit Kompositionen des Saxophonisten und Komponisten Daniel Schnyder. Dessen Greensleeves-Variationen schlagen einen spannenden Bogen vom Renaissance-Original zur eklektischen Moderne

Diese Mischung ist ebenso bunt wie einmalig, allein das ist diese CD wert. Und auch ein Stück wie Hendrix‘ Purple Haze Variations wirkt hier nicht als Fremdkörper, sondern fügt sich nicht zuletzt aufgrund der makellosen Spielkultur des Ensembles in das alles übergreifende Konzept dieser CD-Reihe auf der Suche nach dem Klang der Welt ein. Zum spannenden Programm kommt hier noch die künstlerische Qualität. Der Klang ist wie schon gesagt überirdisch, die Spielkultur des Ensembles außergewöhnlich. Man wird auch im vierten – und vermutlich leider letzten Teil dieser Reihe – ein reizvolles Programm erwarten dürfen. Guido Krawinkel [28.03.2019]” Quelle: Klassik Heute

Die SACD ist beim Label Ars Produktion erschienen.

MR-Musikproduktion: Recording Engineer


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