Schostakowitsch - A light in the Dark

NWD Herford, Sabine Weyer, Erich Polz

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Nachdem sich Dmitri Schostakowitsch in Folge der sowjetischen Formalismus-Debatte von 1948 zum wiederholten Male schärfster Kritik ausgesetzt sah und er zur Zielscheibe öffentlicher Denunziationen wurde, erfuhr seine Musik in den fünfziger Jahren – nicht zuletzt mit dem Tod Stalins im Jahr 1953 und dem unter Nikita Chruschtschow (wenn auch zaghaft) einsetzenden ›Tauwetter‹ – wieder allmählich eine Rehabilitation. Viele seiner Werke fanden den Weg ins öffentliche Musikleben zurück.

Sabine Weyer spielt das Klavierkonzert Nr. 2 in F-Dur, op. 102. zusammen mit der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford unter Erich Polz. Während das Werk heute eine große Popularität beim Publikum genießt, scheiden sich in dessen kritischer Rezeption nach wie vor die Geister. Schostakowitschs eigene Expertise hat dazu nicht unwesentlich beigetragen. Am 12. Februar 1957 und damit nur wenige Tage nach Vollendung der Komposition schrieb er an Edisson Denissow: »Ich komponiere schlecht. Ich habe ein Klavierkonzert beendet, das keinerlei künstlerische oder ideelle Werte besitzt.« Die Festliche Ouvertüre op. 96 entstand in der gleichen Schaffensphase von Schostakowitsch wie das Klavierkonzert und damit in einer Zeit, als der Komponist nach den Ereignissen des Jahres 1948 im Kulturleben der Sowjetunion wieder zunehmend an Ansehen gewann.

Schostakowitschs 9. Sinfonie in Es-Dur, op. 70 - das Werk lässt sich in seiner Verve und humorvollen Unbekümmertheit mit den vorangehenden Werken dieser Einspielung vergleichen.

Inzwischen hat die CD zahlreiche fantastische Reszensionen erhalten und hat Ende 2018 den PASTICCIOPREIS des ORF gewonnen.

Die CD ist beim Label "Ars-Produktion" erschienen.

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MR-Musikproduktion: Aufnahmeleitung, Editing, Mixing, Mastering


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